„Coasts“ beinhaltet Bilder die an Küstenabschnitten aufgenommen wurden. Da viele meiner Reisen ans Meer gingen, um dem Tauchen nachzugehen, kam ich mit vielen verschiedenen Küstenabschnitten in Berührung. Besonders der Nachmittag am Stanley Park in Vancouver ist mir in besonderer Erinnerung geblieben. Wir verbrachten einige Stunden im Park und erlebten auch einen magischen Sonnenuntergang mit vielen Möwen, die kreischend über uns hinweg flogen. Im Hintergrund warteten zahlreiche Tankschiffe auf ihren Platz im Hafen.
„Oceans“ ist für mich einer der wichtigsten und spannendsten Ökosysteme. Der Mensch ist nicht gebaut, um tief zu tauchen und auch für längere Zeit Unterwasser zu bleiben. Das macht diesen Lebensraum so einzigartig und mystisch. Jeder Tauchgang ist etwas besonderes. Man sieht immer etwas neues und manchmal zieht im tiefen Blau ein Hai vorbei ohne, dass man selbst etwas merkt. Mein Eindrucksvollstes Erlebnis war das Schnorcheln mit fünf Orcas auf den Galapagos Inseln. Sie spielten mit uns einige Minuten und verschwanden dann wieder im tiefen Blau. Was genau passiert ist, könnt ihr hier lesen.
„Forests“ beinhaltet Bilder aus den Wäldern unseres Planeten. Egal ob Urwald, Trockenwald oder Nadelwald. Jeder Wald ist besonders und beheimatet eine riesige Anzahl an Arten. Im Regenwald von Costa Rica zum Beispiel leben geschätzte 5% aller Tierarten. Der Frosch auf diesem Bild wurde bei einem Nachtspaziergang im Ranomafana Nationalpark in Madagaskar aufgenommen. Gerade bei Nacht ist der Wald ein geheimnisvoller Ort mit seinen zahlreichen Bewohnern. Man kann sich sicher sein, dass immer mindestens zwei Augen auf einen gerichtet sind.
„Deserts & Grasslands“ kombiniert zwei sehr unterschiedliche Lebensräume miteinander. Gerade auf meinen Reisen durch Afrika durchquerten wir diese Ökosysteme sehr oft. Sie waren geprägt von großer Hitze, aber einem Reichtum an verschiedenen Arten. Feuer spielt bei Graslandschaften eine große Rolle. Alte Vegetation wird so zerstört und dem Boden werden neue Nährstoffe hinzugefügt. In Madagaskar sahen wir viele dieser Buschfeuer. Greifvögel kreisen in der flimmernden Luft, um fliehende Insekten zu fressen. Ein gewaltiges Schauspiel.
Extreme gibt es überall auf der Welt. Menschen und die Natur sind gezwungen sich anzupassen, um in solchen feindlichen Umgebungen zu überleben. Die Victoriafälle in Sambia und Simbabwe sind ein Beispiel für diese gnadenlose Gewalt der Natur. Das Bild entsandt bei Niedrigwasser und zeigt schön den harten Kontrast dieser Lebensräume.
Ich brauchte lange, um zu verstehen wie schön heimische Gewässer sein können. Man sucht oft nach fernen und exotischen Reisezielen, vergisst dabei aber oft die heimische Natur. Es klingt klischeehaft, aber es stimmt. Süßwasser hat seine eigenen Tücken. Oft ist es viel kälter und trüber als Meerwasser. Oft lohnt es sich aber auch sehr die lokalen Seen und Flüsse zu erkunden.
„Humans“ zeigt Menschen in allen Formen. Wie beeinflussen wir die Welt, unser Klima und uns selbst. Städte verdrängen Lebensräume, Zoos zeigen exotische Tiere und Pflanzen, Religionen und Mythen verbinden Generationen. All das hat hier seinen Platz. Wie man das findet, muss jeder für sich selbst entscheiden.
ABOUT ME
DANIEL M KAINZ (* November 5, 1994)
Ich bin freischaffender Kameraassistent, Unterwasserkamera Operator und Naturfotograf mit Sitz in Wien. Ich hatte das Glück und konnte mein Hobby mit meinem Beruf verbinden und so jage ich das eine National Geographic Foto um die ganze Welt.
Herzlich Willkommen auf meiner Seite, ich hoffe euch gefällt das ein oder andere Foto!